Überall rettet man die Bienen aber wer kümmert sich um die Erhaltung unserer gastronomischen Artenvielfalt in Deutschland?
Immer mehr Franchiseunternehmen schießen wie Pilze aus dem Boden und eröffnen vor allem in Städten ein Restaurant nach dem anderen. Das Ergebnis davon ist: immer mehr kleine und individuelle Gastronomiebetriebe müssen schließen oder Öffnungszeiten anpassen, weil sie dem Druck eines so großen Unternehmens nicht standhalten können. Franchiseunternehmen bestimmen den Preis verstehen es dank guter Marketingstrategien dem Einzel Gastronom die Gäste abzugraben.
Wenn sich diese Entwicklung weiter fortsetzt haben wir bald nur noch Restaurantketten denen es an Individualität und Abwechslung mangelt. Das Personal besteht häufig aus Studenten oder ungelernten Kräften die nicht individuell auf die Wünsche der Gäste eingehen können, weil dies in einer Systemgastronomie nur schwer möglich ist.
Geht man heute in ein typisch deutsches Restaurant gibt es einen Gastgeber, der Empfehlungen ausspricht und sich um seine Gäste kümmert. Der Gastronom hebt sich damit durch seine Persönlichkeit und Individualität deutlich von großen Ketten, die immer das gleiche anbieten, vollständig ab. Langjährige Mitarbeiter kennen ihre Gäste und wissen genau was sie wollen. Ein kurzer Smalltalk an der Bar oder am Tisch eines Restaurants und der Gast fühlt sich wahrgenommen. Diese Eigenschaften eines Servicemitarbeiters sind eigentlich unbezahlbar, denn er bindet damit Gäste an das Unternehmen.
Im Zeitalter des Internets bekommt der Gast online jedoch unzählige Angebote um irgendwo Essen zu gehen oder sich mit Freunden zu verabreden.
Jede Systemgastronomie hat dazu eine Marketingabteilung die sich darum kümmert, dann im Internet präsent zu sein, wenn der Gast danach sucht. Zudem haben diese großen Unternehmen ein sehr starkes Markenbranding. Jeder Gast weiß vorab was ihn bei Hans im Glück oder Vapiano erwartet.
In kleinen und mittelständigen Gastronomiebetrieben gibt es Marketing kaum. Kein Gastronom nimmt sich die Zeit darüber nachzudenken wie er sein Unternehmen, oder am besten sich selbst, vermarkten kann um in den nächsten Jahren wettbewerbsfähig zu bleiben. Vielleicht sieht er auch die Notwendigkeit im Moment noch nicht. Gastronomen geben sich immer mit dem zufrieden was sie haben denn Sie handeln im Geschäft immer als Dienstleister, häufig mangelt es an unternehmerischem Denken.
Die Digitalisierung sorgt dafür, dass der Gast von seinem Smartphone abhängig wird. Mittlerweile beantwortet es ihm sofort die Frage „Siri, wo kann ich in München italienisch essen gehen.“ Google entscheidet was Siri auf diese Frage antworten wird. Wer also online nicht ausreichend präsent ist und von Suchmaschinen nicht erkannt wird, hat keine Chance darauf gefunden zu werden.
Im Moment leben kleine und mittelständige Gastronomiebetriebe noch von Stammgästen oder Laufkunden. Aber wie wird das in 5 Jahren sein? Schon jetzt läuft der Prozess vom ersten Eindruck eines Lokals über die Reservierung und Bezahlung größtenteils online ab.
Der Gastronom braucht auch ein Markenbranding damit der Gast weiß, was ihn z.B. im Restaurant King-Lui erwartet und um sich von der Masse abzuheben. Mit seiner Individualität kann es ihm gelingen mit Marketing viele Gäste an das Unternehmen zu binden und mit seinem Alleinstellungsmerkmal zu begeistern. Damit kann er im Wettbewerb mit großen Ketten standhalten und ein Stück Individualität, im einer Welt in der immer mehr angepasst wird und alles gleich zu seien scheint, erhalten.
Mehr Informationen wie Sie Marketing für Ihr Unternehmen anwenden können und welche Vorteile sich daraus ergeben erfahren Sie < hier >
Wenn Sie mehr zum Thema Marketing in der Gastronomie erfahren möchten klicken Sie > hier <